Kopfläuse sind kleine Parasiten, die sich auf der Kopfhaut ansiedeln. Es ist wichtig zu betonen, dass Kopflausbefall nichts mit persönlicher Hygiene zu tun hat. Läuse fühlen sich auch auf sauberen Köpfen wohl und verbreiten sich hauptsächlich durch direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt.
Besonders betroffen sind Kleinkinder, vor allem Mädchen, aufgrund ihres engen Kontakts untereinander. Die Übertragung über Gegenstände wie Mützen oder Kleidung ist unwahrscheinlich, und Tiere übertragen keine Kopfläuse.
Unsere Empfehlung ist die Anwendung von Permethrin, einem medizinischen Läuseshampoo (rezeptpflichtig). Resistenzen dagegen sind in Spanien und Deutschland noch kaum vorhanden. Die Behandlung sollte einmalig sein, mit einer Wiederholung nach einer Woche.
Zur Lösung der Nissen empfehlen wir eine Essigwasser-Spülung, gefolgt von einem gründlichen Kämmen mit einem Läusekamm.
Alle Familienmitglieder sollten gleichzeitig behandelt werden, um erneute Infektionen zu verhindern.
Es ist wichtig, persönliche Gegenstände wie Kämme, Bürsten und Haargummis in einer 60-Grad-Seifenlösung zu reinigen. Das Waschen von Bettwäsche, Schlafanzügen und Handtüchern ist empfehlenswert, während das Reinigen von Betten und Polstermöbeln nicht notwendig ist.
Das Schneiden der Haare ist nicht effektiv, da Läuse sich auch in kurzen Haaren wohlfühlen.
Informieren Sie das Umfeld, einschließlich Schule, Familie und Freunde, um eine Ausbreitung und erneute Ansteckung zu verhindern.
Da die Kopflaus von Haar zu Haar wandert, kann das Zusammenbinden langer Haare hilfreich sein.
Achten Sie darauf, dass Produkte mit prophylaktischer Wirkung auf ätherischen Ölen basieren, da diese nach drei Stunden verdampfen und dann ihre Wirkung verlieren.
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