Laserbehandlungen
Laserbehandlungen
für Haut, Haare, Nägel und Figur
Laserbehandlungen und Lasergeräte haben die Therapiemöglichkeiten in der Dermatologie und Ästhetik in den letzten zwei Jahrzehnten absolut revolutioniert und eröffnen uns seitdem völlig neue Behandlungsfelder. Sei es das ungewünschte Tattoo, lästige Haare, Pigmentflecken, Nagelpilz, Falten oder auch lästige Fettpolster – alles das kann heutzutage sehr gut behandelt werden.
〉 Was sind Laser?
LASER steht für “Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation”, was soviel wie “Lichtverstärkung durch künstlich angeregte Aussendung von Strahlung” bedeutet. Ein Laser ist also ein sehr energiereicher Lichtstrahl von definierter Farbe.
Die Eigenschaften eines Lasers sind unter anderem durch das so genannte laseraktive Medium bedingt, welches das Herzstück jedes Lasers bildet. Das Material, aus dem dieses Medium besteht, bestimmt die Wellenlänge des vom Laser freigesetzten Lichtes. Davon hängt wiederum ab, wie tief der Laserstrahl in das Gewebe eindringen kann.
Weitere Unterschiede können bezüglich der Betriebsart bestehen. Man unterscheidet Laser, bei denen die Strahlung in sehr kurzen Phasen mit dazwischen liegenden Pausen (gepulst), in längeren Phasen (getaktet) oder fortwährend am Stück (kontinuierlich) abgegeben wird. Gemeinsam beeinflussen diese Eigenschaften, wofür der Laser in der Medizin eingesetzt werden kann.
〉 Gibt es verschiedene Laser?
Da es sehr viele aktive Medien gibt, mit denen sich Laserlicht erzeugen lässt, gibt es auch sehr viele verschiedene Laser. Je nach Wellenlänge, eingesetzter Energie und Pulslänge wird biologisches Gewebe koaguliert, karbonisiert oder vaporisiert, also verdampft.
Laser haben dank ihres hoch intensiven gebündelten Laserlichtes und der guten Fokussierbarkeit enorme Vorteile gegenüber konventionellen Behandlungsverfahren. Sie lassen sich als Schneid- und Schweißwerkzeug, aber auch als präzises Laserskalpell einsetzen.
〉 Gibt es einen Laser zur Behandlung aller Hautanomalien?
Entscheidend ist: Nicht jedes Gerät ist für jede Behandlung gut geeignet. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Wellenlängen erreichen Lasergeräte jeweils andere Zielstrukturen. Daher ist das Behandlungsspektrum eines einzelnen Lasers begrenzt.
Es gibt also keinen Alleskönner. Daher verfügen versierte Therapeuten in Laserzentren bzw. Laserkliniken über verschiedene Lasergeräte. Das sollte ein entscheidendes Qualitätskriterium in der Auswahl des Behandlers bzw. des Behandlungszentrums sein.
〉 Was kann man mit Lasern behandeln?
1.) Gefäßveränderungen
Die häufigsten Gefäßveränderungen an der Haut sind Spider-Nävi, erweiterte Äderchen (Teleangiektasien), Couperose, Blutschwämmchen und Feuermale. Der Laser koaguliert die feinen Blutgefäße, ohne dabei die Hautoberfläche zu zerstören. Die Anzahl der notwendigen Behandlungen hängt im Wesentlichen von der Ausdehnung und der Tiefe der Gefäßstrukturen ab.
Die Behandlung von Gefässveränderungen setzt viel Erfahrung des Behandlers voraus.
Nach der Behandlung ist die Haut zumeist gerötet und geschwollen, für einige Tage können sich im Verlauf der gelaserten Gefäße dunkle Krusten bilden. Besonders anspruchsvoll ist die Laserbehandlung von Besenreisern an den Beinen. Oftmals wird von Dermatologen eine Kombination mit der Sklerotherapie eingesetzt.
2.) Pigmentflecken und Pigmentveränderungen
Zu den häufigsten Pigmentveränderungen zählen Altersflecken (Lentigines), Sommersprossen, Hyperpigmentierungen, Tätowierungen incl. Permanent Make up. Altersflecken lassen sich hervorragend und meist in nur einer Sitzung behandeln. Die Laserenergie wird hierbei nur gezielt vom Pigment aufgenommen, ohne dabei die umgebene Haut zu zerstören. Die Pigmente werden in kleine Partikel zersprengt, die später von den Fresszellen abgebaut werden. Nach der Behandlung entsteht ein dunkler Schorf, der nach ca. 5-7 Tage von allein abfällt. Die Komplikationsrate ist sehr gering, wenn die Haut vorab nicht zu gebräunt war.
3.) Tattoo-Entfernung mit Laser
Schwieriger und langwieriger ist die Entfernung von Tattoos und Permanent Make up. Hierbei sind realistisch mehrere Sitzungen zu veranschlagen. Einige Tattoo-Farben sprechen besser an als andere. Schwarze, einfarbige Tattoos lassen sich am besten weglasern, bei grün, gelb und rot braucht man mehr Geduld.
Oberflächliche Tattoos können bereits nach zwei Laser-Behandlungen verschwunden sein. Bei tief gestochenen Tattoos benötigt man deutlich mehr Sitzungen. Nicht immer sind die Tattoos wirklich rückstandslos zu entfernen
4.) Haarentfernung mit Laser
Die Laser-Haarentfernung ist für viele Betroffene wirklich ein Segen. Schon nach 4-8 Sitzungen sind die Haare verschwunden bei den meisten verschwunden. mySkin verwendet einen besonders leistungsstarken Laser, den Vectus-Laser der Firma Cynosure. Damit erzielen wir hervorragende Ergebnisse, nicht nur bei dunklen sondern sogar bei mittelblonden und feinen Haaren.
Das Ansprechen kann individuell verschieden sein und hängt von der behandelten Region, der Haarbeschaffenheit (Dicke, Farbe), vergangenen Epiliermethoden etc. ab.
5.) Gutartige erhabene Hautveränderungen
Hierzu zählen Alterswarzen (seborrhoische Keratosen), Stielwarzen, virusbedingte Warzen, Talgdrüsenhyperplasien, Fettablagerungen der Haut (Xanthelasmen), verschiedene nichtpigmentierte Veränderungen (z.B. Epitheliome, Adenome, Syringome etc.).
Alle diese Hautveränderungen lassen sich zumeist in nur einer Sitzung mit einem sog. ablativen Laser, d.h. einem Abtragungslaser entfernen. Diese Laser verkochen sozusagen die Zellen auf der Hautoberfläche. Vorsicht und Erfahrung sind hier geboten, ansonsten können auch schnell Narben und Krater entstehen.
6.) Falten
Zur Faltenbehandlung galt lange das klassische Laser-Resurfacing in Vollnarkose mittels Co2- Laser oder Erbium-YAG-Laser, bei dem die Gesichtshaut vollständig abgetragen wurde, als Standard.
Wegen der langen Regenrationszeit der Haut und der hohen Komplikationsrate wurde das Resurfacing weiterentwickelt zum sog. fraktionierten Resurfacing. Dank moderner Scanner-Technik werden dabei winzig kleine Löcher in die Haut gestanzt. Dazwischen lässt man gesunde Hautbrücken stehen, die so für eine schnelle „Reparatur“ der zerstörten oder entfernten Hautfragmente führen.
Erzielt werden eine Verbesserung des Hautbildes mit strafferer und feiner Hauttextur sowie die Entfernung von Sonnenschäden und Pigmentflecken. Auch Narben lassen sich sehr gut mit der fraktionierten Technologie behandeln. Die Ausfallszeit konnte auf wenige Tage reduziert werden. Im Vergleich zum Resurfacing ist die fraktionierte Behandlung deutliche weniger schmerzhaft. Nicht nur Gesicht, sondern auch Hals, Dekolleté und Hände lassen sich hervorragend behandeln.
Häufig gestellte Fragen:
〉 Gibt es auch Nebenwirkungen bei der Laserbehandlung?
- Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Pigmentveränderungen, meist Hypopigmentierungen, d.h. helle Flecken und Narbenbildung.
- Die Laserbehandlung der Gefäße wird von den meisten Patienten als recht schmerzhaft empfunden. Nach der Behandlung ist die Haut zumeist gerötet und geschwollen, für einige Tage können sich im Verlauf der gelaserten Gefäße dunkle Krusten bilden.
- Besonders anspruchsvoll ist die Laserbehandlung von Besenreisern an den Beinen. Oftmals wird von Dermatologen eine Kombination mit der Sklerotherapie eingesetzt.
〉 Was sollte nicht mit dem Laser behandelt werden?
- Grundsätzlich dürfen keine Hautveränderungen gelasert werden, die nicht sicher gutartiger Natur sind. Auch bösartige Hauttumoren und klassische Leberflecken dürfen nicht gelasert werden, sondern gehören operativ entfernt und nachfolgend feingeweblich untersucht.
〉 Was ist vor einer Laserbehandlung zu beachten?
- Vor einer Laser-Behandlung sollte die Haut nicht gebräunt sein. Wir empfehlen 4 Wochen vor der Behandlung die Haut konsequent mit SPF 50 zu schützen.
- Laserbehandlungen direkt nach dem Urlaub, nach Solariumbesuchen oder mitten im Sommer sind nicht zu empfehlen. Das reduziert nachfolgende Probleme mit unschönen Pigmentstörungen und ein Narbenrisiko.
〉 Was ist nach einer Laserbehandlung zu beachten?
- Nach jeder Laser-Behandlung sollte die Haut nicht ungeschützt der Sonne ausgesetzt werden. Wir empfehlen grundsätzlich einen hohen Lichtschutz mit Faktor 50+ aufzutragen und die gelaserten Regionen möglichst zusätzlich mit textilem Schutz vor UV-Licht zu schützen. Hochdosierte Antioxidantien mit Vitamin C helfen zusätzlich die Haut gut vor neuen Pigmentierungen oder postinflammatorischen Hyperpigmentierungen zu schützen.
- Auf sportliche Aktivitäten wie Saunabesuche, Kardio-Training, die die Hautdurchblutung anregen, sollte in den ersten Tagen nach der Laserbehandlung verzichtet werden.
- Die Haut wird nach einer Laserbehandlung etwas gereizt und besonders empfindlich sein. Es können Rötungen und Schwellungen auftreten, die meist nach einigen Tagen abklingen.
- Nach ablativer Laserbehandlung bilden sich in der Regel Krusten. Zur Behandlung dieser Krusten erhalten unsere Patienten ein spezielles Postlaser-Gel, das die Wundheilung fördert. Auf keinen Fall dürfen die Krusten abgeknibbelt werden, da sonst eine Narbe entsteht. Während dieses Stadiums sollte auf langen Wasserkontakt (baden oder schwimmen) verzichtet werden, da sich die gelaserten Stellen infizieren können.
Wir beraten jeden Patienten über die optimale Hautpflege, Make up und Sonnenschutz, um eine rasche und optimale Abheilung zu gewährleisten. Die sofortige Kühlung der Haut sowie die direkte Anwendung von antioxidativen und hautberuhigenden sowie epithelisierungsfördernden Topika empfinden die Patienten als sehr angenehm und sie verkürzen den Heilungsprozess. Unsere Kosmetikerinnen und Arzthelferinnen haben wir zu Hautpflegeexperten ausgebildet.
Durch ihr Verhalten können Patienten das kosmetische Ergebnis der Laserbehandlung wesentlich beeinflussen. Eine Wundheilung der Haut – sei es nach ablativer Lasertherapie oder auch anderen Verletzungen dauert bis zu 6 Wochen. Ob Hyper- oder Hypopigmentierung entstehen, hängt nicht allein von der Lasertherapie ab, sondern sehr viel mehr vom Einhalten der Vorsichtsmaßnahmen durch den Patienten.
Werden Laser richtig und von erfahrenen Ärzten eingesetzt, kann man fantastische, kosmetisch sehr ansprechende Ergebnisse erzielen. Bei nichtprofessioneller Anwendung können jedoch bleibende Hautschäden wie Verbrennungen, Narben und Pigmentverschiebungen entstehen.
Selbst für sehr erfahrene Laser-Anwender gibt es immer wieder Herausforderungen, da Hauttypen aufgrund ihrer Beschaffenheit, Pigmentzusammensetzung, Heilungstendenz etc. sehr unterschiedlich reagieren können.
Daher gehören medizinische Laser ausschließlich in die Hände eines versierten, ausgebildeten Facharztes für Dermatologie mit fundiertem Wissen über die Wirkungsweise und die technische Anwendung. Grundlage für qualitativ hochwertige Laserbehandlungen sind ein geschultes Auge, das die zu behandelnden Gewebestrukturen genau erkennt und Patienten kompetent zur Vorbereitung und Nachsorge jeder Laserbehandlung beraten kann.