Hautkrebs
Hautkrebs –
Hautkrebsvorsorge – Haut-Screening
Was macht man beim Haut-Screening?
Die Haut ist mit ca. 2 Quadratmetern Fläche das größte Organ des menschlichen Körpers. Auf unsere Haut können im Laufe unseres Lebens eine Vielzahl von gut- aber auch bösartigen Gebilden und Wucherungen wachsen. Beim Haut-Screening untersucht Ihr Facharzt für Dermatologie (Hautarzt) die gesamte Haut, um frühzeitig eventuellen Hautkrebs zu erkennen.
Warum sollte ich mich untersuchen lassen?
Die Zahl der Hautkrebserkrankungen steigt weltweit rasant an. Allein in Deutschland erkranken jährlich ca. 200.000 Menschen am weißen Hautkrebs und rund 36.000 am schwarzen Hautkrebs, der bösartigsten Form. In den nächsten 20 Jahren wird erneut eine Verdopplung der Zahlen erwartet.
Diese Zahlen sind alarmierend! Und gerade hier auf Mallorca sehen wir jährlich eine steigende Zunahme aufgrund der langjährigen, täglichen ungeschützten UV-Bestrahlung.
Die positive Nachricht: Früh erkannt ist Hautkrebs gut behandelbar. Lassen Sie Ihre Haut deshalb regelmäßig vom Hautarzt untersuchen! Und vertrauen Sie dabei nicht nur auf die Expertise des Arztes, sondern auch modernste Technologie.
Hautkrebsfrüherkennung durch Total Body Mapping von Fotofinder Systems
Unser Ziel ist nicht die Früherkennung von Hautkrebs, sondern die Frühest-Erkennung!
71% aller Melanome entwickeln sich nicht aus bestehenden Muttermalen, sondern entstehen plötzlich neu auf gesunder Haut.
Um diese frühestmöglich zu diagnostizieren, umfasst eine ganzheitliche Vorsorge nicht nur einzelne Muttermale, sondern die gesamte Haut.
Mittels Total Body Mapping, d.h. mit einer standardisierten Ganzkörper-Kartographie überwachen wir Ihre gesamte Hautoberfläche und erkennen mit digitaler Hilfe jede Veränderung und Neuentstehung von Auffälligkeiten auf Ihrer Haut. Gleichzeitig werden verdächtige Befunde mit einer hochauflösenden Spezialkamera bis 70fach vergrössert aufgenommen, mit früheren Hautbefunden verglichen und auf Bösartigkeit analysiert. Selbst kleine Veränderungen lassen sich mit diesem Verfahren erkennen und helfen, unnötige Operationen zu vermeiden.
Mit diesem weltweit modernsten Verfahren des Haut-Screenings sind wir in der Lage Ihre Haut sicher zu überwachen und Auffälligkeiten frühestmöglich zu erkennen und dann zu therapieren.
Wann war Ihr letzter Hautcheck?
Gern nehmen wir Sie in unser Recall-System auf und erinnern Sie einmal jährlich an den nächsten Check per eMail oder WhatsApp.
Hautkrebs – wie entsteht er?
Jeder Sonnenbrand auf der Haut, insbesondere die im Kindesalter, führen zu einer langfristigen Schädigung bestimmter Hautzellen, die das Hautkrebsrisiko erhöhen. Daher sollten Sonnenbrände in jedem Fall vermieden werden.
Zu den weiteren entscheidenden Risikofaktoren für die Melanom-Entstehung zählen eine große Anzahl von Pigmentmalen, ein heller Hauttyp und genetische Faktoren.
Wie sieht Hautkrebs am Anfang aus?
Er kann deshalb mit schwarzem Hautkrebs (Malignes Melanom) verwechselt werden. Sklerodermiformes Basaliom: Das Basalzellkarzinom sieht hier wie eine gelbliche Ablagerung aus und ist oft schwer von gesunder Haut zu unterscheiden. Manchmal erinnert diese Form im Aussehen an Narbengewebe. Knötchen sind kaum zu erkennen.
Kann ein Hautarzt Hautkrebs erkennen?
Ja, ein Dermatologe kann Hautkrebs erkennen. Dank seiner Expertise und der Anwendung moderner digitaler Dermatoskopie kann ein Hautarzt Hautkrebs frühzeitig diagnostizieren und behandeln.
Wie schlimm ist Hautkrebs?
Melanome gehören aufgrund ihrer sehr frühen Metastasierungstendenz über die Blut- und Lymphgefäße zu den bösartigsten Krebsformen und können lebensbedrohlich sein.
Die Heilungsraten hängen sehr wesentlich von der Eindringtiefe des Melanoms zum Zeitpunkt der Entdeckung ab.
Frühzeitig erkannt ist der schwarze Hautkrebs (Melanom) heilbar.
Weisser Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom) und Hautkrebsvorstufen lassen sich in aller Regel gut behandeln. Ausgedehnte chronische Lichtschäden erfordern eine ständige Kontrolle und Therapie.
Wie sieht der schwarze Hautkrebs aus?
Klinisch variieren Melanome zwischen flachem Fleck, Knötchen oder Knoten. Die Farbe reicht von rot, braun, schwarz oder schattiert. Melanome können an allen Körperstellen auftreten, sowohl an UV-exponierten Arealen, aber auch im Schleimhautbereich (genital, Mundhöhle), an Fußsohlen, unter dem Nagel.
Was ist ein Leberfleck?
Ein Leberfleck ist eine Anhäufung von pigmentbildenden Zellen in der Haut. Diese können über den ganzen Körper verteilt sein und reichen von hell-bis dunkelbraun. Je nach genetischer Veranlagung und Hauttyp haben Menschen mehr oder weniger Leberflecken. Diese entstehen im Laufe des Lebens.
Welche Hautkrebsarten gibt es?
Man unterscheidet beim Hautkrebs im Wesentlichen zwischen zwei Formen: schwarzem und hellem Hautkrebs.
Schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom): Melanome entwickeln sich entweder aus bestehenden Leberflecken oder entstehen neu auf gesunder Haut. Das maligne Melanom bildet häufig Tochtergeschwülste (Metastasen) und ist die gefährlichste Art von Hautkrebs.
Heller Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom sowie dessen Vorstufen, die sog. aktinischen Keratosen): Heller Hautkrebs ist weltweit die häufigste Krebsart überhaupt. Er entsteht sehr häufig auf den sog. Sonnenterassen, wie Glatze, Stirn, Nase, Wangen und Ohren. Die steigenden Basaliomraten sind wahrscheinlich auf eine Kombination häufiger UV-Exposition (Sonne und Solarium), steigender Freizeit- und Outdoor-Aktivitäten, Veränderungen im Kleidungsstil, zunehmendem Lebensalter und Abnahme der Ozonschicht zurückzuführen.
Hautkrebsvorstufen (aktinische Keratosen)
Sie sind sehr häufig auf den Sonnenterrassen der Haut, also der Glatze, im Gesicht auf Stirn, Nase und Wangen, an den Ohrmuscheln und an den Handrücken zu finden. Durch chronische UV-Strahlung kommt es zu Veränderung im genetischen Code epidermaler Zellen, die diese atypisch werden lässt. Schrittweise ersetzen diese abnormen Zellen die normale Epidermis und führen zu einer Störung des Verhornungsprozesses der Haut.
Sie beginnen als kleine umschriebene, viel besser tastbare als sichtbare raue Stellen, die hautfarben, rötlich oder bräunlich sein können. Aktinische Keratosen können flach oder hyperkeratotisch sein, manchmal sind sie berührungsempfindlich. Sie sind meist festhaftend, beim Abkratzen kann es schnell bluten. Häufiges Indiz ist, dass die Keratose trotz mehrfachen Abkratzens immer wieder nachwächst.
Werden aktinische Keratosen nicht rechtzeitig entdeckt, kann sich ein invasives Plattenepithelkarzinom (Spinaliom) daraus entwickeln.
Bin ich ein Risikopatient für Hautkrebs?
Wenn Sie eine der Fragen mit “JA” beantworten, fragen Sie Ihren Hautarzt!
- Sind Sie ein heller Hauttyp, der empfindlich auf Sonne reagiert?
- Haben Sie besonders viele Pigmentmale?
- Haben Sie große, angeborene Pigmentmale?
- Haben Sie atypische Muttermale oder solche, die sich unlängst verändert haben?
- Hatten Sie als Kind oder Jugendlicher Sonnenbrände?
- Gab es in Ihrer Familie bereits Fälle von Hautkrebs?
- Sind Sie selbst schon an Hautkrebs erkrankt?
- Sind Sie regelmäßig einer starken Sonnenbestrahlung ausgesetzt?
Wie kann ich meine Muttermale selbst untersuchen?
Untersuchen Sie regelmäßig selbst Ihre Muttermale und jede über einen Zeitraum von vier Wochen nicht heilende Wunde. Achten Sie dabei auf Veränderungen mithilfe der ABCDE-Regel:
A = Asymmetrie: ungleichmäßige, asymmetrische Form
B = Begrenzung: fransige, zackige oder verwaschenen Ränder
C = Coloration: unterschiedliche Farbanteile (Braun-, Grau-, Schwarz- oder Rottöne)
D = Durchmesser: größer als 5 mm
E = Entwicklung/ Erhabenheit: neu entstanden, Veränderung in den letzten drei Monaten, rasch gewachsen, Blutung, Juckreiz, knotige Oberfläche
Bei jeder Veränderungen Ihrer Haut vereinbaren Sie einen Termin bei ihrem Dermatologen!
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